SAP Basis Wozu braucht ein Unternehmen eine SAP-Basis-Abteilung? [Am Beispiel unseres Unternehmens] - SAP Corner

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Wozu braucht ein Unternehmen eine SAP-Basis-Abteilung? [Am Beispiel unseres Unternehmens]
Einbeziehung von Fachbereichen in die Job Planung
Die Größe des beim Start der SAP-Instanz allokierten SAP Extended Memorys wird durch den SAP-Profilparameter em/initial_size_MB festgelegt. Intern ist der SAP Extended Memory in Blöcke der Größe em/blocksize_KB aufgeteilt. Die Blockgröße beträgt standardmäßig 4.096 kB. Der SAP-Profilparameter ztta/roll_extension legt die maximale Größe eines Benutzerkontextes im SAP Extended Memory fest. Diese Quote verhindert, dass ein einzelner Benutzer mit einer sehr speicherintensiven Transaktion den gesamten SAP Extended Memory belegt und keinen Speicher für die anderen Benutzer übrig lässt. Mit Basisversion 7.40 haben Sie die Möglichkeit, mit den Parametern ztta/roll_extension_dia und ztta/roll_extension_nondia die Quoten für Dialog- und NichtDialog-Workprozesse zu übersteuern. ztta/roll_extension zieht, wenn diese nicht gesetzt sind.

Ein SAP-Administrator ist verantwortlich für die Kontrolle des SAP-Systems in einem Unternehmen und sichert dessen störungsfreien Betrieb. Er wartet und pflegt die SAP-Anwendungen und zeichnet zudem für deren Weiterentwicklung verantwortlich.
Allokierter und physischer Speicher
Nach der Zuordnung der Instanzen zu den Anmeldegruppen muss überwacht werden, ob sich eine gleichmäßige Auslastung der Instanzen ergibt oder ob einer Anmeldegruppe zu viele oder zu wenige Ressourcen zugeordnet sind. Treten temporäre Lastspitzen auf, z. B. erhöhte Aktivität in der Anmeldegruppe FI/CO zum Monats- oder Jahreswechsel, kann es zu einem Engpass auf den zugeordneten Instanzen kommen. Dies kann andererseits auch beabsichtigt und sinnvoll sein, um die Ressourcen für andere Benutzer, z. B. im Telefonverkauf, nicht zu verknappen. Fällt ein Applikationsserver aus oder koppeln Sie einen Applikationsserver temporär ab, muss die Benutzerverteilung neu eingestellt werden. Ordnen Sie aus den genannten Gründen daher jeder Anmeldegruppe mindestens zwei SAP-Instanzen zu.

Einen CPU- oder Hauptspeicherengpass können Sie nach folgenden Kriterien diagnostizieren: Beobachten Sie eine hohe CPU-Auslastung oder hohe Paging-Raten im Stundenmittel? Als grobe Richtwerte geben wir an, dass die Gefahr eines Hardwareengpasses besteht, wenn die mittlere freie CPU-Kapazität (CPU idle) im Stundenmittel unter 20 % sinkt bzw. die Paging-Rate pro Stunde auf über 20 % des physischen Hauptspeichers ansteigt. Vergleichen Sie dazu auch Abschnitt 2.2.1, »Analyse eines Hardwareengpasses (CPU und Hauptspeicher)«. Prüfen Sie in einem zweiten Schritt, ob die hohe CPU-Auslastung bzw. die hohe Paging-Rate tatsächlich negativen Einfluss auf die Antwortzeit des SAP-Systems hat. Besteht der Verdacht eines Hardwareengpasses auf einem Applikationsserver, ist dies am sichersten anhand der Processing-Zeit festzustellen: Ist diese deutlich größer als die CPU-Zeit (als Richtwert Processing-Zeit > 2 × CPU-Zeit), ist dies ein Indiz dafür, dass die Workprozesse auf die CPU warten müssen. (Beachten Sie aber, dass eine erhöhte Processing- Zeit auch andere Ursachen haben kann, siehe auch Abschnitt 3.3, »Workload-Analyse«.) Zudem können erhöhte Lade-, Roll- und Dispatcher- Wartezeiten auftreten. Vermuten Sie, dass ein Hardwareengpass auf dem Datenbankserver auftritt, analysieren Sie die Datenbankzeit: Ist sie erhöht? Vergleichen Sie dazu z. B. die Datenbankzeiten im Tagesprofil zu Zeiten hoher und niedriger Last. Besteht der Verdacht auf einen Hauptspeicherengpass, vergleichen Sie, ob der virtuell allokierte Speicher deutlich größer als der physisch vorhandene Hauptspeicher ist. Sofern der virtuell allokierte Speicher kleiner ist als 1,5 × der physische Hauptspeicher, sollte ein Hauptspeicherengpass kein Thema sein (siehe auch Abschnitt 2.4.3, »Anzeige des allokierten Speichers«).

Das Tool "Shortcut for SAP Systems" eignet sich sehr gut, um viele Aufgaben in der SAP Basis einfacher und schneller zu erledigen.

Der SAP EarlyWatch Alert identifiziert die betreffenden Anweisungen und empfiehlt gleichzeitig, einen Service zur SQL-Anweisungsoptimierung durchzuführen.

Wenn Sie mehr zum Thema SAP Basis wissen möchten, besuchen Sie die Webseite www.sap-corner.de.

Im Abschnitt SAP Memory des SAP-Speicherkonfigurationsmonitors (siehe Abbildung 2.7) finden Sie Daten zu den SAP-Speicherbereichen Roll area, Paging area, Extended Memory und Heap Memory, Ext global memory und Shared objects.
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